Obwohl der Winter dieses Jahr bisher kaum merklich an mir vorbeigegangen ist, gibt es schon wieder einen halbwegs aktuellen und sehr winterlichen Beitrag aus dem vergangenen Januar. Nur 30 Minuten Fahrtzeit mit dem Auto vom eher herbstlich-trüben Karlsruhe entfernt im nördlichsten Schwarzwald lag nämlich genug Schnee für eine durchgehende Decke.
Die Gemeinde Dobel liegt auf einem Plateau oberhalb von Bad Herrenalb und bezeichnet sich selbst als „Sonneninsel“. Ironischerweise war bei unserem Besuch der Nebel aber so dicht, dass man auf der Schlittenwiese weder die Ausmaße der Wiese noch der Menschenmenge auf ihr ermessen konnte. Für mystische Wald-Fotos von totem Holz hat sich das Wetter aber hervorragend geeignet.
Für die Anreise haben wir uns über unseren CarSharing-Anbieter ein Elektro-Kleinwagen gemietet. Für mich eine ganz neue Erfahrung, die sich schon etwas nach Zukunft anfühlt und sehr schön beschleunigt. Entgegen der Füllstandsanzeige im Buchungsportal war das Auto nicht voll geladen, für unsere geplante Strecke in den Schwarzwald reichte die Kapazität aber locker. Für die etwa 60 km hin und zurück haben wir tatsächlich auch etwa 60 km Reichweite auf der Anzeige im Auto verbraucht, die aber vollständig auf der Hinfahrt. Da machen sich die knapp 600 m Höhenunterschied zwischen Karlsruhe und Dobel bemerkbar und der Physiker freut sich, dass er auf der Rückfahrt die potentielle Energie zumindest teilweise wieder in kinetische Energie zurückgewinnen kann.
Die unglaublich romantische Stimmung wird durch die Farben wunderbar betont. Sehr schön!